Autismusspezifische Förderung richtet sich an Kinder und deren Familien mit allen Diagnosen im Autismus-Spektrum wie Asperger-Syndrom, High-Function-Autismus, atypischer Autismus, sowie ähnlichen Entwicklungsauffälligkeiten oder Entwicklungsstörungen wie etwa Rett-Syndrom oder Fragiles-X-Syndrom.
Eine allgemeine Therapie einer Autismus-Spektrum-Störung bzw. die eine Form einer autismusspezifischen Förderung gibt es nicht.
Die heilpädagogische autismusspezifische Förderung ist immer beziehungs- und subjektorientiert.
Das Kind mit seinen spezifischen Bedürfnissen in seiner jeweiligen Lebenswelt steht im Mittelpunkt.
Die Unterstützung zielt darauf ab, die soziale Inklusion zu verbessern.
Dabei liegen die Schwerpunkte der Förderung in der Erweiterung von alltagspraktischer Kommunikation und sozialen Fähigkeiten, der Stabilisierung emotionalen Erlebens, der Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, sowie der Psychoedukation (auch von Eltern und Geschwistern) und der Sensibilisierung des sozialen Umfeldes für die Bedürfnisse des Kindes.
Verschiedene Methoden und Therapieansätze werden individuell an den Bedarf des Kindes und dessen familiärer, sowie institutioneller Systeme angepasst.
Heilpädagogisches Handeln mit Kindern des Autismus-Spektrums umfasst vielfältige methodische Ansätze wie beispielsweise:
• unterstützte Kommunikation
• verhaltenstherapeutische Methoden wie PECS, TEACCH, ABA angewandte Verhaltensanalyse
• Spiel- und beziehungsorientierte Methoden wie HPS
• Visualisierung von sprachlichen Inhalten
• Darstellung von gesellschaftlichen Regeln (Social Stories, Comic Strip)
• Tom Tass – Theory Of Mind Training
• Marte Meo