Im Bereich der psychischen Unterstützung ist Heilpädagogik dort wirksam, wo ein allgemeiner pädagogischer Zugang nicht mehr greift und psychische Auffälligkeiten oder Störungen noch nicht verfestigt sind.
Die heilpädagogische Methodik bietet Kindern in diesem Kontext entwicklungs- und altersadäquate Möglichkeiten zur Verarbeitung belastender Erlebnisse.
Der personenzentrierte Ansatz in der Heilpädagogischen Spieltherapie ermöglicht dem Kind sich zu öffnen und im Spiel, sowie über gestalterische Wege symbolisch seine seelischen Belastungen und Konflikte auszudrücken.
Durch eine behutsame verbale Begleitung des Spiels oder über die gezielte spielerische Interaktion mit dem Kind entwickelt sich beim Kind auf natürliche Weise ein Bewusstsein für das
persönliche seelische Erleben. Ebenso können über das Spiel in der Therapie neue Verarbeitungs- und Verhaltensmuster eingeleitet werden.
Über diese sehr individualisierte spielerische Interaktion, anknüpfend an den persönlichen Ressourcen, wird das Kind in seinem Selbst-Bewusst-Sein gestärkt.
Durch therapeutische Interventionen ergänzt, werden auf diese Weise Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Aggression, Einnässen) und Erlebnisstörungen (Ängste) korrigiert und verringert.